Wasser Gedichte Rilke: Die Poesie des Wassers in Rainer Maria Rilkes Werken

Rainer Maria Rilke, einer der bedeutendsten lyrischen Dichter des 20. Jahrhunderts, hat in seinen Werken immer wieder das Element Wasser thematisiert. Wasser als Symbol für Leben, Bewegung, Veränderung und Tiefe findet sich in vielen seiner Gedichte wieder und zieht den Leser in seinen Bann.

Índice
  1. Die Symbolik des Wassers in Rilkes Gedichten
    1. Beispiele für Wasser Gedichte Rilke
  2. Zusammenfassung

Die Symbolik des Wassers in Rilkes Gedichten

Das Wasser spielt eine zentrale Rolle in Rilkes Gedichten und wird oft als Metapher für das Leben selbst verwendet. Es steht für die stetige Veränderung, die Flüchtigkeit und Unbeständigkeit des Daseins. Gleichzeitig birgt es aber auch die Möglichkeit der Reinigung, Erneuerung und Regeneration. Wasser symbolisiert tiefe Emotionen, verborgene Gefühle und die Weite der Seele.

Rilke nutzt das Element Wasser, um die menschliche Existenz in all ihren Facetten zu beschreiben. Seine Gedichte handeln von der Melancholie des Abschieds, der Sehnsucht nach Veränderung und der Suche nach innerer Klarheit. Das Wasser fließt wie die Zeit und bringt sowohl Trost als auch Zerstörung.

Beispiele für Wasser Gedichte Rilke

"Und es ist doch der Andres Tag im Zelt"

Und es ist doch der Andres Tag im Zelt.
Und wo ich hinblicke: fliessend Wasser.
Ein gelber Sack sackt irgendwo ein Stück
Und wird zum Stein und in den Stein gescheit
Wie Herz und Auge, wächst, wird hart und groß.
Wohin wir wandern, weicht die Welt zurück.

"Es wird schon dunkel"

Es wird schon dunkel. Bringen Sie die Lampe.
Sie wollen doch nicht schreiben? Nein? Warum?
Sie sind so blaß ... es macht, daß man nichts fühlt.
Es weint der Regen. Bringen Sie die Lampe.

"Die Dinge vergehen"

Die Dinge vergehen. Schaut: da ist ein Fluss.
Doch das Seiende will verweilen, nicht fließen
Wie Träume, die schneller vergehn als die Sicht,
Was blüht und hart wird ... Das Immer verglühende bleibt.

"Herbsttag"

Herrscher im großen Mantel, der in die Winden
Der Erde gehüllt ist, ihr Blatt für Blatt abtut.
Eine Hände vorm Gesicht haltend, damit das Endlose
Nicht schaue, das heller und heller sich hebt, das Gesicht.

"Einzug"

Des Wassers Wehen durchwandert die Stille,
Gedankenkreise verblassen entlich ...
Erste Genugtuung gewährt die Zufuhr.
Dann wird das Leben ein Schlafe hinfort.

"Der Fluss"

Das Wasser: Du siehst es langsam wandeln
Die Bühne über der Allee.
Die Spiegelung, die sich spiegelt
Es gibt kein Handeln, das nicht vergeht.

"Tiefe"

In dir ist Tiefe ... Wo kommt sie ins Gedächtnis?
Sie trägt den Fluss, hellen und willigen,
Das gestern umsonst sich verschanzte, das ...
Du bist das Tor zum Regenbogen.

Zusammenfassung

Rainer Maria Rilke hat mit seiner Poesie das Element Wasser in all seinen Facetten eingefangen und interpretiert. Seine Gedichte spiegeln die Tiefe der menschlichen Seele, die Veränderlichkeit des Lebens und die Schönheit der Natur wider. Wasser Gedichte Rilke sind eine Ode an die Vergänglichkeit, die Schönheit und die Magie des Elements Wasser. In seinen Werken finden sich keine einfachen Antworten, nur die Poesie des Lebens.

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