Rilke Gedichte: Der Tod ist groß

Índice
  1. Rilke und seine Auseinandersetzung mit dem Tod in seinen Gedichten
  2. Der Tod in Rilkes Gedichten
    1. Gedichte von Rilke über den Tod
  3. Abschließende Gedanken

Rilke und seine Auseinandersetzung mit dem Tod in seinen Gedichten

Rainer Maria Rilke ist einer der bedeutendsten deutschen Dichter des 20. Jahrhunderts und bekannt für seine tiefgründigen Gedichte über verschiedene Lebensaspekte, darunter auch der Tod. In seinen Werken reflektiert Rilke über die Endlichkeit des Lebens und die Mysterien des Todes. Eines seiner bekanntesten Gedichte zu diesem Thema ist "Der Tod ist groß".

Der Tod in Rilkes Gedichten

Rilke betrachtet den Tod nicht als etwas Angsteinflößendes, sondern vielmehr als eine natürliche und unvermeidliche Facette des Lebens. In vielen seiner Gedichte spricht er über die Schönheit und Erhabenheit des Todes und wie er untrennbar mit dem Leben verbunden ist. Der Tod wird von Rilke nicht als das Ende, sondern vielmehr als eine Transformation gesehen, die es zu akzeptieren und zu verstehen gilt.

"Der Tod ist groß" ist ein Gedicht, das genau diese Idee verkörpert. In dem Gedicht beschreibt Rilke den Tod als etwas Majestätisches und Allgegenwärtiges, das über allem schwebt und alles umfasst. Trotz seiner Größe und seiner unentrinnbaren Präsenz schwingt in Rilkes Worten auch eine gewisse Akzeptanz und Frieden mit dem Tod mit. Er lädt den Leser ein, den Tod nicht als Feind, sondern als Teil des Lebens zu betrachten.

Gedichte von Rilke über den Tod

"Jeder Engel ist schrecklich"

Jeder Engel ist schrecklich.
Und dennoch, ach, als ob er mehr
uns aufhielte und warnete jenem Rufen,
das Erstaunen in die Herzen schüttete.

Weißt du’s nicht noch: wirfst du nicht das Glück
aus dir und wirfst das Leere vor dich hin,
die dich täglich überwächst wie ein Haar
und rüstiger zur Seite als der Wildschweinherde.

"Aber vielleicht, daß für uns ein Baum blüht"

Aber vielleicht, daß für uns ein Baum blüht,
und seine Blüten sich heben,
und sein Hauch uns berührt
und uns glücklich macht.

"Und die Sehnsucht verwandelt sich in Ruhe"

Und die Sehnsucht verwandelt sich in Ruhe,
wie, wenn durch hohe Worte
jenes Glück verkündet wurde,
das alsbald khnende Hügel absenkt

Abschließende Gedanken

Rilkes Gedichte über den Tod sind poetische Meisterwerke, die den Leser dazu ermutigen, die Endlichkeit des Lebens zu akzeptieren und den Tod als integralen Bestandteil des Daseins zu betrachten. Durch seine tiefgründigen und einfühlsamen Worte schafft Rilke eine Brücke zwischen Leben und Tod, die uns hilft, die Vergänglichkeit des Lebens zu verstehen und anzunehmen. Seine Gedichte erinnern uns daran, dass der Tod zwar groß ist, aber auch eine unvermeidliche Realität, die nicht gefürchtet, sondern akzeptiert werden sollte.

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