Mascha Kaléko Gedichte: Die Poesie einer talentierten Lyrikerin

Table
  1. Mascha Kaléko: Leben und Werk
  2. Beispielhafte Mascha Kaléko Gedichte
    1. 1. Das Wort
    2. 2. Einsamkeit
    3. 3. Heimatlosigkeit
  3. Abschließende Gedanken

Mascha Kaléko: Leben und Werk

Mascha Kaléko, eigentlich Golda Malka Aufen, wurde am 7. Juni 1907 in Galizien, Österreich-Ungarn, geboren. Sie war eine deutschsprachige Lyrikerin jüdischer Herkunft, die vor allem für ihre einfühlsamen Gedichte bekannt ist. Kaléko musste aufgrund der politischen Situation in Europa während des Zweiten Weltkriegs in die USA emigrieren, wo sie bis zu ihrem Tod im Jahr 1975 lebte.

Kalékos Gedichte zeichnen sich durch ihre emotionalen Tiefe und ihre klare Sprache aus. Sie behandeln Themen wie Liebe, Einsamkeit und Heimatlosigkeit, wobei sie stets eine persönliche Note einbringt. Ihre Werke sind geprägt von einem feinen Gespür für Sprache und einem sensiblen Blick auf die Welt um sie herum.

Beispielhafte Mascha Kaléko Gedichte

1. Das Wort

Das Wort ist nicht so leer, wie man es spricht,
Es kann mit Sonnenschein die Seele färben.
Ein Wort nur schluchzt und weint, ein andres spricht
Von Liebesweh und Sehnsucht, Lust und Leben.

Die Worte bleiben, auch wenn du gehst.
Sie trösten, warnen, schmücken und beleidigen.
Die Worte bleiben, auch wenn du weinst.
Oh, duftig Windspiel, zarte Glockenklänge!

2. Einsamkeit

Einsamkeit ist wie ein Regenschauer,
Der übers Land zieht in die endlos weiten Täler.
Im dichten Nebel huschen Schatten her,
Und keine Hand, die nach der meinen greift.

Einsamkeit ist wie ein dunkler Wald,
Durch den ich wandere ohne Weg und Ziel.
Die Bäume rauschen leise, kalt und kalt,
Und Stille wohnt in ihrer grünen Stil.

3. Heimatlosigkeit

Heimatlosigkeit ist wie ein trauriges Lied,
Das mir keiner zu Ende singt.
Es klingt in mir, verloren und verliebt,
Und meine Seele zittert und erklingt.

Die Worte sind wie Fremde, die vorübergehn,
Und lassen mich allein in meinem Schmerz.
Ich kann nicht heimisch werden, nicht verstehn,
Wo ich auch bin, verlass ich wieder Herz.

Abschließende Gedanken

Mascha Kaléko war zweifellos eine begabte Dichterin, deren Gedichte bis heute viele Leserinnen und Leser in ihren Bann ziehen. Ihre poetischen Werke spiegeln ihre tiefen Emotionen und ihre künstlerische Sensibilität wider. Durch ihre klare Sprache und ihre feinsinnigen Bilder gelingt es ihr, die Herzen ihrer Leserinnen und Leser zu berühren.

In einer Welt, die oft von Hektik und Oberflächlichkeit geprägt ist, erinnern uns Mascha Kalékos Gedichte daran, dass es wichtig ist, in sich hineinzuhorchen und die verborgenen Gefühle ans Licht zu bringen. Ihre Worte sind wie Trostspender, die uns durch schwere Zeiten begleiten und uns daran erinnern, dass wir nie allein sind.

Lassen Sie sich von Mascha Kalékos Poesie inspirieren und entdecken Sie die Schönheit und Tiefe ihrer Gedichte. Tauchen Sie ein in eine Welt voller Emotionen und Erkenntnisse, die Ihnen neuen Wegweisern im Leben bieten können. Mascha Kaléko mag zwar nicht mehr unter uns weilen, aber ihre Worte leben weiter und berühren uns auch heute noch auf ganz besondere Weise.

Verwandte Gedichte

Go up