Johannes R. Becher Gedichte: Kunst und Politik vereint

Johannes Robert Becher, geboren am 22. Mai 1891 in München, war ein deutscher Expressionist, Politiker und Dichter. Er war eine bedeutende Figur des sozialistischen Realismus und spielte eine wichtige Rolle in der Entwicklung der Kunst in Deutschland. Becher war Mitglied der KPD (Kommunistischen Partei Deutschlands) und später der SED (Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands) in der DDR. Seine Gedichte sind geprägt von politischer Leidenschaft, sozialer Gerechtigkeit und revolutionären Ideen.

Table
  1. Johannes R. Bechers politische Gedichte
  2. Die Kraft der Poesie
  3. Der Sozialistische Realismus
    1. Weitere Gedichte von Johannes R. Becher:

Johannes R. Bechers politische Gedichte

Becher war nicht nur ein Dichter, sondern auch ein aktiver Politiker, der sich für die Rechte der Arbeiterklasse einsetzte. Seine Gedichte waren oft politisch inspiriert und spiegelten die sozialistischen Ideale wider, für die er kämpfte. Ein Beispiel für sein politisches Engagement ist das Gedicht "Was fort muss, muss fort!", das sich kritisch mit dem deutschen Faschismus auseinandersetzt und zur Revolution aufruft:

"Was fort muss, muss fort! Was bleibt, bleibt!
Auf, die wir Zeugen des Untergangs sind,
Wachset steil an, steil, quer, kinderleicht
Ihr werdet süchtig nach Absturz und Schweiß."

Dieses Gedicht zeigt Bechers Entschlossenheit im Kampf gegen Unterdrückung und Unrecht.

Die Kraft der Poesie

Bechers Gedichte zeugen von einer tiefen Verbundenheit mit den einfachen Menschen und ihren Kämpfen. Seine Worte sind voller Emotionen, Wut und Hoffnung. In Gedichten wie "Der rote Mohn" oder "Lob der Arbeiter" lobt er die Arbeiterklasse und ihre unermüdliche Arbeit im Dienste der Revolution:

"Die Arbeiter ums Morgenrot,
der helle Reif, das Windeleben,
die Kinder auf dem Leib gesengt,
euch, ihr Völker, bin ich ergeben!"

Bechers Poesie ist geprägt von einer starken moralischen Überzeugung und einem unerschütterlichen Glauben an eine bessere Zukunft.

Der Sozialistische Realismus

Becher war einer der führenden Vertreter des sozialistischen Realismus, einer Kunstrichtung, die die Realität des sozialistischen Aufbaus darstellen sollte. Seine Gedichte sind geprägt von einer klaren und direkten Sprache, die die sozialistischen Ideale und die Schönheit des proletarischen Lebens hervorhebt. In Gedichten wie "Lied für Wasserträger" oder "Die Kuh" beschreibt er das einfache und ehrliche Leben der Arbeiter:

"Die Kuh gibt Milch, das Gras gibt Heu,
das Rad geht um und um.
Das Tier tut, was es machen muss,
kein Tier macht je das Böse."

Bechers Gedichte sind ein starkes Plädoyer für Solidarität, Gerechtigkeit und Menschlichkeit.

Johannes R. Becher war nicht nur ein Dichter, sondern auch ein politischer Aktivist, der sich für die Rechte der Arbeiterklasse einsetzte. Seine Gedichte sind geprägt von einer starken politischen Leidenschaft und einem unerschütterlichen Glauben an eine bessere Welt. Auch heute noch sind seine Worte aktuell und inspirierend für alle, die sich für soziale Gerechtigkeit und politische Veränderung einsetzen. Bechers Gedichte sind ein wichtiger Beitrag zur deutschen Literaturgeschichte und ein Vermächtnis, das auch in Zukunft noch viele Leserinnen und Leser inspirieren wird.

Weitere Gedichte von Johannes R. Becher:

- "Morgenlied"
- "Lob der Arbeit"
- "Rotes Weihnachten"
- "Einheitsfrontlied"
- "Arbeiterhymne"

Diese Gedichte sind nur einige Beispiele für Bechers breites Spektrum an Themen und Stilen. Seine vielseitige Poesie hat bis heute nichts von ihrer Kraft und Aktualität verloren.

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