Gedichte Essen Wilhelm Busch: Die humorvollen Verse des berühmten Dichters

Wilhelm Busch, einer der bekanntesten deutschen Dichter und Zeichner des 19. Jahrhunderts, ist vor allem für seine humorvollen Gedichte und Bildergeschichten bekannt. Seine Werke sind zeitlos und erfreuen sich auch heute noch großer Beliebtheit. Eines seiner beliebtesten Themen ist das Essen, das er auf humorvolle und ironische Weise in seinen Gedichten behandelt. In diesem Artikel wollen wir einen genaueren Blick auf die Gedichte zum Thema "Essen" von Wilhelm Busch werfen und einige seiner bekanntesten Werke vorstellen.

Índice
  1. Das leckere Gedicht "Der Suppen-Kasper"
  2. "Die Bremer Stadtmusikanten" - Ein Gedicht über Gemeinschaft und Zusammenhalt
  3. Die humorvolle Seite des Essens in "Der gebratene Karpfen"
    1. Fazit: Wilhelm Busch und sein humorvolles Verhältnis zum Essen

Das leckere Gedicht "Der Suppen-Kasper"

Mit langem Rock, halb rot, halb blau,
Und gelbem Hut, der steht ihm gut,
Geht Kasper Käsebrötchenbau
Zum Pulverfass und Suppentopf.

Er nimmt sein Löffelchen heraus,
Weil er sich freut auf eine Stritzel.

Es ist zwar nichts als Wurst heraus,
Aber doch gilt: Der Wille zählt.

Er langt hinein, ein wenig krank,
Und sagt sich: Das ist meine Linie.

Er holt heraus ein Stück vom Schink
Und denkt: Mir knurrt der Magenlinie.

Und als die Suppe wird enorm
Und wie gebraut sooo schön dick,

Der Suppen-Kasper nimmt sich vor,
Und denkt bei sich: Sooo ein Stück!

"Die Bremer Stadtmusikanten" - Ein Gedicht über Gemeinschaft und Zusammenhalt

Ein jeder Freund im Stalle
Der seinesgleichen mag,
Sucht sich, den Kummer alle,
Und lebt mit ihm den Tag.

Es sitzen Hund und Katze,
Es sitzt das Schwein, es sitzt der Hahn,
Der Esel, der nicht schlafte,
Der war der Wichtigste dortan.

Und alle miteinander
Erheben ihre Kron,
Die ganze Schar in 'm Winkel
Gespannt, die Ohren schon.

Die Nacht aufs neue kommen,
Sind mächtig ungestüm,
Da sind sie aus der Fensterlein
In Orchester zusammen.

Die humorvolle Seite des Essens in "Der gebratene Karpfen"

Einst sah ich einen schönen Karpfen,
Am Spieße fing er Feuer gar...
Er duftete wie Harz und Terpentin,
Es war ein schön Bild fürwahr.

Da seufzte die geliebte Frau,
"O das riecht schöner als die Rosen!"

Doch der Gatte nur nahm nen' Schnupftabak
Und rülpste sich mächtig in die Nase hinein.

Er aber spricht: "Ein Bruch im Haus,
Das war noch nie im Dalmatiner!"

Drum rief er schnell nach dem Kellner heraus,
Und bat ihm um viel Apfelradierer.

Fazit: Wilhelm Busch und sein humorvolles Verhältnis zum Essen

Wilhelm Busch hat das Thema Essen auf seine ganz eigene, humorvolle Weise interpretiert und in seinen Gedichten zum Ausdruck gebracht. Die Gedichte des berühmten Dichters sind nicht nur unterhaltsam, sondern regen auch zum Nachdenken an. Mit seiner einzigartigen Art und seinem scharfen Verstand hat Busch es geschafft, zeitlose Werke zu schaffen, die auch heute noch Generationen von Lesern begeistern. Wer sich also eine Portion humorvolle Lyrik gönnen möchte, ist bei Wilhelm Busch genau richtig. Seine Gedichte über das Essen sind ein Genuss für Jung und Alt und laden zum Schmunzeln und Nachdenken ein.

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