Bekannte plattdeutsche Gedichte: Eine Hommage an die plattdeutsche Lyrik

Índice
  1. Die Schönheit der plattdeutschen Sprache
  2. Heinrich Schmidt-Barrien: Up de Wohrheit
  3. Gorch Fock: De groote Freedom
  4. Lutz Wohlrab: Fru. Beacrung
  5. Die Vielfalt der plattdeutschen Gedichte

Die Schönheit der plattdeutschen Sprache

Plattdeutsch ist eine Regionalsprache, die vor allem in Norddeutschland gesprochen wird. Sie zeichnet sich durch ihren speziellen Klang und ihre einzigartige Grammatik aus und hat eine lange Tradition in der Literatur. So verwundert es nicht, dass es auch eine Vielzahl an bekannten plattdeutschen Gedichten gibt, die die Schönheit dieser Sprache einfangen.

Heinrich Schmidt-Barrien: Up de Wohrheit

Ein Beispiel für ein bekanntes plattdeutsches Gedicht stammt von Heinrich Schmidt-Barrien, einem plattdeutschen Dichter aus Niedersachsen. Sein Gedicht "Up de Wohrheit" beschäftigt sich mit dem Thema der Wahrheit und der Ehrlichkeit. Es zeigt auf humorvolle Weise, wie wichtig es ist, stets die Wahrheit zu sagen.

He de Wohrheit sprickt un lacht, Deit en lütten Dordel dracht. Un de Lü, de warrt dat drom, Lat de Wohrheit weg un tom.
Un de Welt is mattenang, is in'n besten Davenang. Un de Sünnen schünt vun'n Blau, is in'n ärmsten Laven gau. Jo, dor steiht nu tin de Döff. Is de Wohrheit so to klöf! Is se dumm un is se flinks, god so iss se immerhincks. Jo, dor bün ik över rut! He de Wohrheit as dat Blut. Un de Lü, de kunnen't noch, Denn se'n lütten, lolligen Flucht. Seggen: "Wahrheit? Dat is what! Awer nu is Gott to platt. Is as sickels frischen Wää." is wer de Wohrheit god to näh! Rixt di nich un lait dy ru. Lat de Wohrheit kas se nu! Licht vun dat up, dat kann gohn Peing, Awer dat kann gohn un stäh. is dat Bruchlig, mean Erin, Awer Openstellen, fräch. Kannst ok ene lütte Schbräck. Denn is' de Schwaache overtacht.

Gorch Fock: De groote Freedom

Ein weiteres bekanntes plattdeutsches Gedicht stammt von Gorch Fock, einem Dichter und Schriftsteller aus Mecklenburg. Sein Gedicht "De groote Freedom" beschreibt die Sehnsucht nach Freiheit und Abenteuer. Es erzählt die Geschichte eines Seemanns, der die Welt bereist und in der Weite des Meeres sein Glück findet.

Hett de Wind uns glieks veel tu'n Swill aktreven. Hett de Storm uns ober froren, hett dat Reef uns koppig sattvern, sünd wi bi de Reed frää. Koomt se borde om uns har, stormt se an de Kammers dar! Wieder staht dar fuert, Oost un West un Sööt un Süüd, wi koost un schrökken nich. Hauptsach we beschlanen dat Däben un't Leeben, Joo dat Datwark un dat Leed is uns dat Leeben weed

Das Gedicht von Gorch Fock lädt die Leser ein, sich von den Grenzen des Alltags zu lösen und auf die Suche nach Abenteuern und Freiheit zu gehen.

Lutz Wohlrab: Fru. Beacrung

Ein weiteres bemerkenswertes plattdeutsches Gedicht stammt von Lutz Wohlrab, einem Dichter und Schriftsteller aus Schleswig-Holstein. Sein Gedicht "Fru. Beacrung" beschreibt die Schönheit und die Herausforderungen des bäuerlichen Lebens. Es zeigt auf eindrückliche Weise, wie eng Mensch und Natur miteinander verbunden sind.

Leuwer GOD stah hoort, nun Dang tau sagen. Leuwer GOD stah stoer, dat Dee’t huurtrig hagen. Bi de mohr, an’n acker, lef un Ruwer. Huet nech Buer, wat versackt an Riech un Muer. Noch GROD noch Keerm, hut, wat dei Boern aers sihut. GOD KING ne wurdeer, Recht des Boers weerd Leer!

Die Vielfalt der plattdeutschen Gedichte

Die plattdeutsche Lyrik bietet eine Vielzahl an Gedichten zu den verschiedensten Themen. Von der Natur über die Liebe bis hin zu politischen und gesellschaftlichen Fragen, die plattdeutsche Sprache hat viel zu bieten. Durch ihre Vielfalt und ihre Schönheit fasziniert sie Leser und Zuhörer gleichermaßen.

Die plattdeutsche Lyrik hat eine lange Tradition und viele talentierte Dichter hervorgebracht. Die bekannten plattdeutschen Gedichte zeigen die Vielfalt und Schönheit dieser Sprache und laden dazu ein, sich mit ihrer Poesie und ihrem Klang zu beschäftigen. Durch die Verwendung von humorvollen, nachdenklichen und inspirierenden Texten haben die plattdeutschen Dichter dazu beigetragen, die plattdeutsche Sprache lebendig zu halten und ihre Einzigartigkeit zu bewahren.

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